Taizéfahrt vom 19.03. – 24.03.2013

Am Dienstag nach unserem Speaking-Test machten wir uns gemeinsam mit Herrn Thoma, ein paar Pristerseminaristen, Schüler und Schülerinnen vom Goethegymnasium auf den Weg nach Taizé.

Nachdem wir ca. 12 Stunden Busfahren und schon einige angeregte Gespräche hinter uns gebracht hatten bezogen wir in der Nacht unsere Baracken. Am Morgen des nächsten Tages versammelten wir uns, um dann gemeinsam in den Gottesdienst zu gehen. Darauf folgte das sehr einfache, aber trotzdem leckere Frühstück. Nach der Stärkung trafen sich alle unter 16-Jährigen zur Bibeleinführung. Die Bibelstellen wurden jeweils in mehreren Sprachen vorgetragen und so entstand nach und nach ein wunderbares Gefühl der Gemeinschaft auch über die Nationalitäten hinweg. Im Anschluss an diese Bibeleinführung fanden wir uns immer zu Gesprächen mit zwei Pristerseminaristen ein. Mittags wurde wieder gemeinsam in der Kirche gebetet, bevor man sich an der Essenschlange anstellte. Am Nachmittag waren wir öfters zum Putzen eingeteilt, was aber mehr Spaß bereitete, als wir uns vorstellen konnten. In Taizé wird alles von den Jugendlichen selbst gemacht. Es gilt also das Prinzip der Nächstenliebe - oder „Einer für alle – und alle für einen“. Außerdem trafen wir uns nachmittags auch nochmal zu Gesprächen in unseren Kleingruppen und in der Freizeit konnte man sich sportlich betätigen oder einen kleinen Ausflug in das Dorf Taizé unternehmen. Das beeindruckenste an Taizé ist sicherlich, dass hier so viele junge Menschen zusammenkommen, um sich im Glauben zu begegnen, oder einfach in dieser wundervollen Atmosphäre sich selbst ein Stückchen näher zu kommen. Man kann in Taizé alles finden: Orte, wo man ganz für sich allein ist (zum Beispiel die wunderbare Quelle, oder die Krypta unter der großen Kirche), Menschen mit denen man über Gott und die Welt sprechen kann, Musik, die einen beflügelt oder ganz einfach Freude am Leben, im gemeinsamen Spiel.

Wirklich beeindruckend war, als wir im Bus saßen, um unsere Heimreise anzutreten. Denn ganz im Gegenteil zur Hinreise, war bestimmt eineinhalb Stunden jeder total ruhig. Im Gedanken noch bei der Nacht der Lichter, oder bei den wunderbaren Begegnungen und guten Gesprächen, bei den schönen Gottesdiensten mit der meditativen Musik, es konnte einfach niemand laut quasseln. Untermahlt von Gitarrenmusik mussten wir uns schön langsam an den Gedanken gewöhnen, dass wir nun mit unserer neu getankten Energie wieder auf den Weg in den Alltag waren. Gott sei Dank treffen wir uns nun fast alle zwei Wochen um hier in Regensburg auch ein bisschen Taizé aufleben zu lassen. Wir freuen uns alle schon riesig auf unseren nächsten Aufenthalt im malerischen Dorf Taizé!

 

                       Annemarie Koller, 10c